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Afrikanische Weissbauchigel |
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Krankheiten
Sichere Anzeichen für eine Erkrankung des Igels:
by rina
Weissbauchigel Krankheiten |
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Auf dieser Seite zeige ich Ihnen zum Teil mit freundlicher Unterstützung von Danny von www.igelparadies.de auf welche Krankheiten Ihr Igel haben kann und wie man ihn gesund hält. |
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Wie halte ich meinen Igel gesund? |
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Es ist nicht allzu schwer einen Weissbauchigel gesund zu erhalten. Das Wichtigste zur Gesunderhaltung sind eine erstklassige Haltung, ausreichend Platz und Belüftung, täglich(!) frisches Wasser, hochwertiges und abwechslungsreiches Futter, tägliches Entfernen der Kotreste und regelmäßiger Austausch der Streu und Toilettenecke. Aber das sollte eigentlich ganz selbstverständlich sein.
Weiterhin sollte man sich möglichst täglich mit seinem Igel beschäftigen. Im Umgang mit dem Igel lernt man sein Verhalten schnell kennen und man merkt viel schneller, wenn etwas mit dem Tier nicht stimmt. Man merkt, ob sich irgendwelche Tumore unter der Haut bilden, die Ohren frei von Milben sind, die Augen klar sind, die Nase frei ist usw...
Eine weitere Maßnahme der regelmäßigen Kontrolle ist das Wiegen und das Buchführen einer Gewichtstabelle. So hat man eine gute Kontrolle ob der Igel plötzlich erheblich Gewicht verliert.
Ausserdem sollte man seinen Igel ein bis zweimal im Jahr einem erfahrenen Tierarzt zur Kontrolluntersuchen vorstellen um evtl. unentdeckte Krankheiten oder sonstige Probleme feststellen zu können. Dazu sollte man seinen Tierarzt aber erst mal fragen, ob er sich mit den Weissbauchigeln auskennt. |
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Hier nun die häufigsten Krankheiten und Merkmale
Grundsätzlich muss als erstes eines sicher sein:
Geht's dem Igelchen nicht gut geht man zum Tierarzt und experimentiert nicht selbst herum!!!!!! |
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Milben / Parasiten
Innenparasieten
Durchfall
Pilzinfektionen |
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Milben/Parasiten |
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Euer Igelchen kratzt sich andauernd. Die Haut zwischen den Stacheln sieht schuppig und gerötet aus? Das ist ein ziemlich sicheres Zeichen für Aussenparasiten.
Als erste Maßnahme kann man den Igel in Lauwarmen Wasser baden um einen Teil der Milben zu entfernen. Als nächstes muss das gesamte Gehege ausgeräumt, ordentlich gereinigt und desinfiziert werden. Das gilt auch für alle Einrichtungsgegenstände.
Sind mehrere Igel in dem Gehege, sind sie mit Sicherheit auch befallen. Als nächstes sollten die Tiere dem TA vorgestellt werden und man sollte sich entsprechende Mittel und Sprays aufschreiben lassen, um die Tiere richtig behandeln zu können. Stronghold eigenet sich sehr gut zur Behandlung gegen Milben, Flöhe und Harlinge.
Am besten verzichtet man bis zum Ende der Behandlung auf Streu und unnütze, schwer zu reinigende (z.B. Korkstücke) Einrichtungsgegenstände, bis die Plage behoben ist.
Auf Sprays und Mittelchen aus den Zooladen sollte verzichtet werden, da diese teilweise sogar tödlich für die Igel enden können.
Zur Behandlung des Terrariums und der Einrichtung hilft das Spray "Adrap" von Trixi sehr gut, welches auch eine Langzeitwirkung von bis zu 6 Wochen hat. Es darf KEINESFALLES an den Tieren selbst angewandt werden! Auch ist das Spray einmal im Monat sachgemäß angewandt eine gute Maßnahme zur Vorbeugung eines Parasietenbefalles. |
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Innenparasiten |
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Hauptsächlich Wildfänge sind neben Aussenparasiten oft mit Würmern befallen. Neben Bandwürmern die im Darm umherwandern, leiden Igel oft an Lungenwürmern. Eindeutige Zeichen hierfür sind extreme Atembeschwerden und röchelnde und röhrende Geräusche während der Atmung. (Nicht zu verwechseln mit Schnarchen während die Igelchen schlafen). Ebenso kommt hinzu, dass die Igel extrem dünn sind, obwohl sie fressen und noch mehr an Gewicht verlieren. Diese Tiere müssen dringend in Quarantäne gesetzt werden, nachdem Sie dem TA vorgestellt wurden. Mit entsprechenden Medikamenten kann man die Tiere recht gut von Würmern befreien. |
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Links ein eingefallener Igel mit Hungerfalte.
Rechts ein wohlgenährter, gesunder Igel |
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Anmerkung:
Grunsätzlich sollte man seinen Igel halbjährlich auf Würmer untersuchen lassen, da auch durch Futtertiere (Insekten, Kleinnager) oder andere Tiere (Hunde, Katzen, Neuankömmlinge) Innenparasieten eingeschleppt werden können, ebenso durch Schmutzige Terrarien. Hierzu gibt man eine Kotprobe beim TA ab. |
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Durchfall |
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Durchfall kann durch unterschiedliche Erkrankungen entstehen. Entweder schlechtes, oder falsches Futter, oder Innenparasiten bzw. Darmerkrankungen. Wenn Obst verfüttert wird, kann es sehr schnell zu Durchfall kommen. Wenn Durchfall bemerkt wird und es sich nach 2 Tagen noch nicht gebessert hat, dann sollte man das Tier sofort zum TA bringen. Ebenso wenn der Kot grünlich oder sehr hell mit Blutschlieren (schwarze "Fäden") versehen ist. Dies deutet auf innere Erkrankungen hin. Bei Durchfall entstehen schnell Probleme wie Austrocknung etc.... Daher bitte nicht zu lange warten. |
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Pilzinfektionen |
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Hier eine befreudete Langohrdame die einen Soorpilz (Hautpilz) nach Antibiose hatte.
Auf dem Foto ist er schon fast wieder weg.
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Durch Haltungsfehler, zu hohe Luftfeuchtigkeit, zu trockene Luft, falsches Streu, nach einer Anitbiotikagabe oder schlechte Hygiene sowie ungenügende Belüftung kann es sehr schnell zu Pilzerkrankungen kommen. Diese äussern sich durch schuppige Stellen an der Haut zwischen den Stacheln sowie den Extremitäten und auch an Bauch und Ohren der Igelchen. Auch hier kratzen sich die Igelchen. Die Stellen können gerötet sein, nach einer Zeit bildet sich ein Schorf und die Hautstellen werden meist blutig gekratzt. Im Gegensatz zu Milben (die man sehen kann) wird man hier keine Parasiten erkennen können. Hier sollte man auch wieder den TA besuchen, der einen Abstrich nimmt. Er kann so die genaue Ursache feststellen und die Behandlung einleiten. Man sollte auch die anderen Tiere untersuchen und evtl. behandeln lassen.
Eine Pilzinfektion kann man gut mit den Pumpspray "Fungizid" von Ratiopharm bekämpfen, natürlich nur nach vorheriger Absprache mit dem Tierarzt.
Das Spray trägt man 3-4 mal täglich auf die betroffenen Stellen und großzügig auch auf das Umfeld auf. Nach ca. einer bis 2 Wochen ist der Pilz passe. |
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Übergewicht / Verfettung |
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Übergewicht sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, es fürt genauso wie bei Menschen zu Spät- und Folgeerkrankungen wie zb. Diabetis oder Herz- und Leberverfettung. Übergewicht entsteht oft durch falsche Futter oder zu viel Futter. Trockenfutter mit hohem Getreideanteil; vorallem Mais wie zb. Royal Kanin sind wenig nahrhaft für die Igel und setzen mächtig an, da das Futter nicht vernünftig Verwertet werden kann.
Auch Diätfutter ist nicht sonderlich effektiv und führt teilweise sogar zur Zunahme.
Wir haben mit einer natürlichen und Artgerechten Ernährung die besten Erfolge erziehlt die Dickmanns wieder auf ihr Idealgewicht zu bringen.
Sie bekommen von unserer normalen Trockenfuttermischung ca. 1 EL am Tag und dann abwechselnd Mehlwürmer, Zophobas, Heimchen...; halt alles was die "Insektenküche" so zu bieten hat; Rührei, gekochtes Fleisch und Fisch und gutes Nassfutter (Almo natur, Shezir) in einer solchen Menge, das das Igelchen satt davon wird und eine leichte aber stetige Abnahme zu verzeichnen ist.
Es ist genauso wie beim Menschen, eine Diät ist langwierig und schnelle Gewichtsverluste können auch schädlich sein. Also Eile mit Weile!
Im Jugendalter dürfen die Igelchen ruhig ein wenig mehr auf den Rippen haben, das verwächst sich. Ab ca. 6 Monaten sollte man dann aufpassen dass, der Igel nicht aus den Fugen gerät. Auch bei Zuchtweibchen ist ein LEICHTES Übergewicht nicht tragisch, diese brauchen es für die Jungtieraufzucht.
Im allgemeinen ist darauf zu achten, das es gar nicht erst soweit kommt, das man eine Diät machen muss.
Sollte das Igelchen sich nicht mehr Problemlos zusammen rollen können oder gar schon der Bauch beim laufen am Boden schleifen ist ist eine Diät von nöten. |
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Zwei Dickerchens die dringend eine Diät nötig haben / hatten |
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Kastration - bei Igelmännchen |
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Eine Kastration ist mit einem kompetenten Tierarzt normalerweise ohne Probleme möglich.
Dennoch sollte man sich überlegen aus welchen Gründen man einen Igelmann kastrieren lässt.
- Aggresivität gegenüber anderen Männchen?
Dürfte nach unseren Erfahrungen und denen anderer Züchter auch nach einer Kastra nicht besser werden. Unser Laokoon ist auch nach der Kastration und "Wartezeit" genauso bösartig mit den Männchen umgegangen wie vorher. Hängt aber wahrscheinlich auch vom Tier ab - eine Garantie gibts NIE...
- Medinische Notwendigkeit!
z. B. Hodenkrebs, ist klar muss natürlich gemacht werden und am besten sehr rasch!!!
- zur dauerhaften Vergesellschaftung mit Weibchen?
Sollte eigentlich eher als "letzter Ausweg" angesehen werden, wenn das Igelchen nicht mit anderen Männchen zu vergeselltschaften ist. Es wäre auch ratsam das das Männchen vorher noch nicht im Deckeinsatz war, oder so ist wie unser Laokoon 
Welcher mit den Weibchen immer Auslauf hatte aber NIE Anstallten zum decken oder gefiepse an den Tag gelegt hat.
Sollte ein Männchen dies auch nach seiner Kastration und Schohnfrist dennoch tun, ist es nicht ratsam ihn zu Weibchen zu setzen! Die würden unter dem permanenten Stress leiden und wahrscheinlich auch desöfteren Scheinschwanger werden.
Vielleicht ist der Igel auch einfach ein Eigenbrödler und mag schlicht keine Gesellschaft?
Natürlich birgt eine Kastration auch Risiken, wie jede Op.
Zum einen ist da das Narkoserisiko, welches bei Kleintieren nicht unterschätzt werden sollte.
Ein kompetenter KLEINTIERspezialist sollte die genaue Dosis der Narkose kennen und den Gesundheitszustand des Tieres genau einschätzen können. Am besten und schohnensten ist eine Kombination aus Gas- und Injektionsnarkose.
Zum anderen liegen die Hoden beim Igel im Bauchraum was bedeutet, das die Bauchdecke aufgemacht werden muss zum operieren. Bei Hunden und Katzen zum Beispiel müssen nur die Hodensäcke aufgeschnitten werden und in den meisten Fällen auch nicht genäht werden.
Das Risiko des Einblutens ist somit auch gegeben.
Der Tierarzt sollte am besten schon desöfteren Chinchillas kastriert haben, bei diesen sind die Gegenheiten sehr ähnlich. Desweiteren kann ich euch nur eine innenliegende Naht man mit selbstauflösenden Fäden nahe legen.
Wir haben die Erfahrung gemacht das Laokoon nach der Kastra sehr empfindlich war (ist ja auch verständlich und so wäre es unmöglich gewesen die Fäden zu ziehen ohne um eine weitere Narkose rum zu kommen.
Die innenliegende Naht verhindert ein aufbeißen der Fäden, was sehr gefährlich enden könnte.
Offene Bauchdecke - Innereien und Gedärme freiliegend -> bei nicht sofortiger Behandlung höchstwahrscheinlich tödlich!
!!!Nach der Kastration ist eine Schohnfrist von 4-6 Wochen einzuhalten!!!
In dieser Zeit produziert der Körper noch aktive Spermien.
Wunde Füße
Verletzungen / Wunden
Augenprobleme / Augenverletzungen
Knochenbrüche |
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Wunde Füße |
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Wunde Füsse entstehen in der Regel durch falschen Untergrund. Zu scharfkörnigen Sand oder Kies, Gitterhaltung und Scharfkantige Laufräder. Als erste Maßnahme gilt, dass man die Streu wechselt und alle scharfkantigen Gegenstände entfernt. Leichte Reizungen kann man gut mit Kamillentinktur oder Bepanthen Wund- und Heilsalbe beruhigen. Grössere offene Stellen sollte man vom Tierarzt behandeln lassen. Mit dem richtigen Einstreu kann man dem schon vorbeugen und dem Igelchen die Qualen ersparen. |
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Verletzungen / Wunden |
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Verletzungen bsw. durch einen Biss oder Schürfwunde oder selbst zugefügte Wunden (zb. bei permanentem Stress) sollten umgehend desinfiziert werden mit Octenisept, Kodan oder anderem Wunddesinfektionsspray. Das Spray ist zur Erst- und Weiterbehandlung geeignet solange sich die Wunde nicht infiziert hat und/oder Eitert.
Bei größeren und infektziösen Wunden sollte umgehend ein Ta aufgesucht werden, da in solchen Fällen meist Antibiotika gegeben werden muss um die Wundheilung zu unterstützen und einer möglichen Blutvergiftung vorzubeugen.
Geeignete Salben zur Behandlung von nektrotischen und infektiösen Wunden sind Betaisadona Salbe und Tyrosur Gel.
Bei Wunden am Bauch, After, Popo oder den Füßen kann es ratsam sein das Igelchen in Betaisadona Lösung (verdünnt) oder Kamillosan Konzentrat (verdünnt) zu baden. |
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Links infektiöse Wunde mit eitrigen Gewebe (gelb).
Rechts nach 2 Tagen Behandlung, deutliche Besserung, nekrotisches Gewebe entfernt. |
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Augenprobleme/ Augenverletung |
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Weissbauchigel haben empfindliche Augen. Solltet Ihr beobachten, dass einer Eeurer Igel ein Auge ständig geschlossen hält, oder oft versucht mit seinem Fuß daran zu reiben und zu kratzen, solltet Ihr zum TA gehen. Genau das selbe gilt, wenn er übermäßigen Tränenfluss hat oder sonstige Auffälligkeiten am Auge zu sehen sind. Auf keinen fall sollte man selbst zu Werke gehen. Nur ein Tierarzt kann die genaue Ursache feststellen und das Auge nötigenfalls spülen und mit Salben beruhigen.
Ein weiteres Augenproblem ist das Eintrüben der Linse. Das kann durch Inzucht entstehen, aber auch durch Veranlagung oder Altersbedingt. Vorsichtshalber sollte man das Tier zum Tierarzt bringen. Meist kann das Tier trotzdem noch lange und gut mit dieser Einschränkung leben.
Bei Verletzungen des Auges sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es ist sehr wichtig, da man schnell entscheiden muss ob eine OP notwendig ist oder nicht und ob das Augenlicht dadurch noch gerettet werden kann. |
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Hier ein kleiner Igel mit frischer Augenverletzung und rechts nach der Op. Das Auge wurde entfernt und zugenäht. |
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Knochenbrüche |
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Durch Unfälle kann es unglücklicherweise vorkommen, dass das Tier sich Knochen bricht. Bemerkt man nach einem solchen Unfall, dass sich das Tier seltsam oder kaum bewegt, oder Gliedmaßen schont oder hinterher zieht, dann sollte man spätestens jetzt den Tierarzt aufsuchen. Er kann die Beine gegebenenfalls Schienen |
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Erfahrungen einer Freundin:
Laokoons Verhalten hat sich nach der Kastra sehr geändert, was ich aber nicht alles der fehlenden Männlichkeit zuschieben würde.
Er ist jetzt dauerhaft mit seinen Weibchen zusammen und ist glücklicher und einfach auch Ausgeglichen. Er kümmert sich genauso wie die Weibchen um die Babys, wenn diese mit ca. 6 Wochen ins Gemeinschaftsterri dürfen und fetzt mit ihnen durchs Terri.
Was er immer noch inne hat ist das er alleine schläft und nur selten mit den anderen.
Man sieht ihn einfach öfters, er kommt neugierig angelaufen wenn ich das Terri ausmache und will seine Würmchen haben.
Auch sein Gewicht bleibt jetzt konstant im ideallen Bereich.
Wie oben schon geschrieben hat sich sein Verhalten Männchen gegenüber trotzdem nicht gebessert, er geht immer noch ohne Vorankündigung auf diese los. Das ist uns aber insofern egal, da er eben mit den Weibchen zusammen lebt und wir auch mit der Kastration nicht beabsichtig haben ihn mit den anderen Böcken zu Vergesellschaften.
Der Umgang mit den Weibsen hat sich nicht geändert *freu* den er macht nach wie vor weder Deckversuche (Aufreiten) noch werden die Mädls mit gefiepse oder hinterher Hetzen belästigt.
Abschließend kann ich sagen für IHN und UNS war es das Beste war wir tun konnten um ihn nicht als vereinsamten Einzeligel; welcher er ja nun wirklich nicht war; zu halten!
ABER bei einem anderen Igel kann das natürlich wieder ganz anders aussehen...
Haar- und Stachelausfall
Lähmungen
Tumore /Krebs
Schlaganfall |
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Haar- bzw. Stachelausfall |
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Jungtier mit fortgeschrittenen Stachelausfall
Igeldame mit mittelschwerem Stachelausfall |
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Dies kommt sehr selten vor. In folge von starken Mangelerscheinungen in Verbindung mit Infektionen können Igel einen Großteil Ihres Stachelkleides verlieren. Auch Nierenerkrankungen und Diabetis können zu Stachelausfall und Hautproblemen führen.
Schon wenn man bemerkt, dass das Tier extrem Stacheln oder Fell verliert sollte man umgehend den Tierarzt aufsuchen, um das Tier eventuell durch entsprechende Behandlung noch retten zu können.
Nicht zu verwechseln mit dem regelmässigen Wechsel des Stachelkleides. In der 8. bis 12. Woche verlieren die Jungtiere das erste mal ein Dutzend und mehr Stacheln auf dem Kopf. Das ist ganz normal, aber man sollte das trotzdem beobachten. Man kann die neuen Stacheln schon im Ansatz erkennen. Die Haut kann gerötet sein, auch das ist normal. Dieses "Quilling" passiert den Igelchen auch im erwachsenen Alter in leichter Form. |
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Lähmungen |
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Lähmungen können vielerlei Gründe haben.
Unfälle jeglicher Art, Durchblutungsstörungen, Schlaganfall ectr.
Lähmungen können aber auch auf Grund von Vitaminmangel entstehen. Ein vorher noch völlig gesund wirkendes Tier kann plötzlich ohne jeglichen Grund plötzlich anfangen, Gliedmaßen hinter sich her zu ziehen und fühlt sich teilweise kalt an. In jedem Fall sollte man den Tierarzt hinzuziehen bevor man selbst "herum doktert". Lieber einmal zuviel beim TA als einmal zu wenig. |
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Tumore / Krebs |
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Leider neigen unsere geliebten Stachelbälle dazu, von Tumoren befallen zu werden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, Sie regelmäßig zu händeln und auch zu "befühlen". Je früher Tumore entdeckt werden, desto besser stehen die Chancen, dass Sie vom Tierarzt erfolgreich entfernt werden können!
Besonders oft neigen die Tiere zu Tumoren am Gesäuge. Aber auch an anderen Stellen direkt unter der Haut. Diese sind schnell und leicht zu ertasten und können früh entdeckt werden. Sie sind auch leichter zu entfernen.
Schwer zu entdeckende Tumore bilden sich oft an Leber, Niere und Lungen. Man sollte also grundsätzlich mit seinem Tier zum TA gehen, wenn man über mehrere Tage hinweg einen schwerfälligen Igel bei sich zuhause sitzen hat. |
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Schlaganfall |
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Ein Schlaganfall tritt meist nur bei älteren Igeln auf. Ursache hierfür sind Durchblutungsstörungen. Schlaganfälle können wie beim Menschen auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sie können tödlich enden! Es muss aber nicht soweit kommen, denn einige Tiere leben trotz eines Schlaganfalls ein artgerechtes Leben mit einigen Einschränkungen!
Es gilt jedoch in jedem Fall: bei den kleinsten Anzeichen eines Schlaganfalls unbedingt einen Tierarzt aufsuchen!
Warnsignale/Symptome eines Schlaganfalls sind:
-Plötzlich einsetzende Lähmung, Schwäche oder Empfindungsstörung, diese sind meist auf eine Körperhälfte beschränkt (Halbseitenlähmung = Hemiparese)
Das Tier kann kaum fressen aufgrund der Halbseitenlähmung und/oder der Schluckstörungen, hat Gehstörungen und/oder wirkt allgemein schwach.
Bei einigen Tieren hängt die Zunge seitlich heraus und eine Gesichtshälfte wirkt „eingefallen".
-Plötzliche (meist einseitige) Sehstörung/Augenprobleme
Erkennbar sind sie an einer eingetrübten Linse, einem eingefallenen Auge oder Erblindung.
-Plötzlicher Schwindel der sich durch Gangunsicherheiten und Schwanken äußert.
Sollte euer Igel eines dieser Symptome zeigen, auch wenn es nur kurzzeitig so ist solltet ihr unbedingt einen TA aufsuchen um weitere Schritte einzuleiten und einen weiteren Schlaganfall zu verhindern!
Viele Igel können trotz der Einschränkungen die durch einen Schlaganfall entstehen ein artgerechtes Leben führen wenn man ihnen einen auf das Krankheitsbild abgestimmten Lebensraum bietet.
Sollte das Tier jedoch so stark erkrankt sein, dass ein artgerechtes und glückliches Leben nicht mehr möglich ist, dann sollte das Tier von seinem Leid erlöst werden. |
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Danke Janine für den tollen Text
- ein unsicherer, stolpernder oder schwankender Gang
- eine nur schwache oder gar nicht gezeigte Abwehreaktion wenn man sich ihm nähert
- eine abgemagerte Figur mit eingefallenen Flanken, "Hungerfalte" in der Linie zwischen Kopf und Rücken
- trübe, eitrige oder oft tief eingesunkene Augen
- röchelnde Atmung, Husten, eitriger Nasenausfluß
- offene Wunden durch Biß - oder Rißverletzungen
- Unterkühlung (wenn man den Igel am Bauch anfaßt und er sich kälter anfühlt als die warme Hand)- Teilweise fühlbare Kälte des Igels (meist betroffen sind die Hinterbeine und die Bauchgegend, während der Igel am Vorderkörper und obenauf normale Körpertemperatur zu haben scheint)
- Parasitenbefall (Zecken, Würmer, Maden .....)
- Durchfall
- Haar - oder Stachelausfall
- Grüner, schleimiger, stinkender, mit Blut durchsetzten Kot, Blutungen aus Mund und Darm, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen, Apathie, schorfige Beläge auf der Haut, Eiterpusteln, Krämpfe, blasse Schleimhäute, geschwollenen Beine
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